Endlich steht gutes Eis im Gäu! Natürlich wollte ich das so gut als möglich nutzen. Da mein Belay-Bunny Felix dieses Wochenende verhindert war, suchte ich mir andere anregende Begleitung. Mit David zusammen sollte der „Ohne Rucksack“ fallen.
Meine erste WI4 wollte ich so sauber als möglich klettern, ganz sauberes Rotpunkt ist es dann leider doch nicht geworden.
In Wechselführung zogen wir in drei Seillängen zum Top. Ich durfte SL 1 und 2 führen. Das Eis war teilweise mit größeren Schneeeinschlüssen versehen oder röhrig. Trotzdem konnten wir eine gut absicherbare Linie finden und einigermaßen klettern, ohne dass unsere Unterhosen allzuviel Angstpipi abbekommen hätten. Am ersten Stand konnte ich in solidem Handwerk mit einer 13er-Schraube, einem Drehmomenthaken und einem Eisgerät einen supersoliden Stand bauen. Der zweite wurde dann ein etwas unkomfortabler Hängestand in solidem Eis. Darauf bollerte David noch die letzten 15m nahezu senkrechtes Eis zum Top durch. Nach kurzer Verschnaufpause seilten wir auf zwei mal ab und der Käs war gegessen. Ein wunderschöner Tag im Oytal, den ich euch leider nur mit qualitativ minderwertigen Fotos zeigen kann, da wir beide unsere Kameras vergessen hatten.